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Mögliche Auswirkungen der Behandlung mit Botox (ETH Zürich)

SRF, Sendung 10 vor 10, Studie „Botox“

Auswirkungen des Nervengifts Botox, Studie der ETH Zürich

Bericht Schweizer Fernsehen, Sendung „10vor10“
Video

Stellungnahme von PD Dr. med. Oliver Scheufler
Die Studie der Universität Zürich zum Thema Botulinumtoxin A (im Volksmund „Botox“ genannt) untersucht den Einfluss einer kosmetischen Faltenbehandlung im Gesicht auf die Hirnstromaktivität. Die Studie beschreibt eine Verminderung von Hirnströmen in dem Gehirnareal, das Impulse aus der mimischen Muskulatur empfängt und einem angrenzenden Hirnareal, das Impulse von der Handmuskulatur empfängt.

Die ist nicht erstaunlich, da jede Muskelaktivität nicht nur vom Gehirn gesteuert wird sondern im Sinne eines Feedback auch eine Rückmeldung von den Muskeln über deren Aktivitätszustand erhält. Dies bedeutet auch, dass das Gehirn über ruhende Muskeln nach einer Botulinumtoxin-Behandlung eine Rückmeldung erhält. Das auch benachbarte Gehirnareale hierbei möglicherweise mit beeinflusst werden können überrascht ebenfalls nicht. Allerdings ist noch unklar, ob und wie sich die indirekten Wirkungen von Botulinumtoxin auf das Gehirn im Alltag tatsächlich auswirken könnten.

Bekannt ist, dass durch die entspannende Wirkung von Botox auf die Stirnmuskeln Migräneanfälle gebessert werden können. Bisher war man der Meinung, dass durch die Entspannung der Muskeln bestimmte sensible Gesichtsnerven nicht mehr gereizt werden, deren Stimulation Migräne-Kopfschmerzen auslösen können. Dass auch indirekte Auswirkungen auf das Gehirn hierbei eine positive Rolle in der Migräne-Behandlung mit Botulinumtoxin spielen könnten ist ein weitere Erklärungsansatz.

Grundsätzlich ist es wichtig über wissenschaftliche Studien weitere Kenntnisse über die Wirkung und Nebenwirkungen von Botulinumtoxin zu erhalten, zumal diese Substanz nicht nur für die kosmetische Faltenbehandlung sondern auch für neurologische Erkankungen mit schweren Muskelkrämpfen und andere medizinische Indikationen eingesetzt wird, dann übrigens in wesentlich höheren Dosierungen als bei der Faltenbehandlung. Auch bei diesen Anwendungen würde man entsprechende Rückkoppelungen erwarten.

Die aktuelle Studie der Universität Zürich bietet keinen konkreten Anhalt dafür vor, dass eine Botulinumtoxin-Behandlung zur Faltenbehandlung negative Auswirkungen auf die Gehirnfunktion hat. Im klinischen Alltag hat sich die Substanz seit über 25 Jahren in millionenfacher Anwendung als sicher und wirksam erwiesen. Meine langjährigen Erfahrungen mit Botulinumtoxin in der kosmetischen Faltenbehandlung, der Migräne-Behandlung und der Hyperhidrose-Behandlung bestätigen dies.

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